Newsletter Juli 2022
Liebe Mitglieder,
das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und sicherlich ist auch Ihr/Euer Alltag enger getastet mit Angeboten, Sitzungen, Kriseninterventionen und vielen anderen Tätigkeiten. Auch wir im Vorstand blicken auf turbulente und arbeitsintensive Wochen zurück und freuen uns auch mit Ihnen/Euch auf eine wohlverdiente Sommerpause.
Zum Schuljahresende wollten wir uns bei Euch zum einen im Namen des Netzwerks für die wertvolle Arbeit bedanken, die Sie/Ihr tagtäglich vor Ort für die jungen Menschen und deren Familien erbringen/erbringt, die Steine, die Sie/Ihr ins Rollen bringen/bringt, die Berge, die Sie/Ihr versetzen/versetzt und die von Ihnen/Euch auch mal getrockneten Tränen getrocknet. Zum anderen wollten wir Sie/Euch über ein paar Punkte informieren, die Sie/Ihr wie immer im Detail nach der Signatur finden/findet.
Die Tops in diesem Newsletter sind:
1. Informationen zu den zentralen Ergebnissen der Mitgliederversammlung
2. Adis-Begleitkreis
3. Handreichung Schweigepflicht und Datenschutz in der Schulsozialarbeit
4. Bezahlte Nebentätigkeit im Rahmen des Forschungsprojekts „Reallabor künstliche Intelligenz
5. Öffnung der Vorstandssitzungen für interessierte Mitglieder
Ihnen/Euch allen einen schönen und hoffentlich erholsamen Sommer.
Herzliche Grüße,
Sabine Engels, Ingo Hettler, Lars Kunitsch, Ribanna Schönau und Heike Witzemann
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1. Informationen zu den zentralen Ergebnissen der Mitgliederversammlung
Wir brauchen noch etwas, um das Protokoll final fertigzustellen und zu versenden, weshalb wir Euch vorab über die wichtigsten Punkte informieren wollen:
a.) Änderung der Beitragsordnung: Umgang mit Rückbuchungskosten
Die MV hat beschlossen (29 zu 1 Stimmen), dass die Gebühren für Rückbuchungen z.B. aufgrund von Kontowechsel zukünftig nicht mehr vom Verein übernommen werden, sondern den Mitgliedern, die versäumt haben über die Änderungen ihrer Bankdaten zu informieren in Rechnung gestellt werden. Nach wird es nach Erinnerung und Mahnung wird es zu keinem juristischen Mahnverfahren“ von Mitgliedsbeitrag und Rückbuchungsgebühren kommen, sondern in letzter Konsequenz zum Ausschluss aus dem Verein.
In diesem Zusammenhang ;-): Bitte prüfen Sie/prüft Ihr, ob sich Eure Kontodaten ggf. verändert haben und teilt dies bitte mit an:
b.) Anpassung der Mitgliedsbeiträge mit Wirkung zum 01.01.2023
Mit 27 Stimmen zu 2 Enthaltungen hat die MV beschlossen, dass die Beitragshöhe der Mitgliedsbeiträge aufgrund der gewachsenen Aufgaben und der Ausweitung der Angebote (z.B. Netzwerk-Café) seit 2008 erstmalig angehoben werden.
Die künftigen Jahresbeiträge gestalten sich wie folgt:
- Natürliche Personen: 29,00 Euro (bisher 24,00 Euro)
- Juristische Personen Beitragsgruppe I: 88,00 Euro (bisher 74,00 Euro)
- Juristische Personen Beitragsgruppe II: 176,00 Euro (bisher 148,00 Euro)
- Juristische Personen Beitragsgruppe I: 230 Euro (bisher 192,00 Euro)
c.) Schaffung einer Bildungsreferent*innen-Stelle beim Netzwerk in geringfügiger Beschäftigung ab dem 1.10.2022
Um den Vorstand im operativen Geschäft zu unterstützen und langfristig eine weitere Professionalisierung des Vereins voranzutreiben hat die MV beschlossen, dass eine Referent*innen-Stelle im Umfang einer geringfügigen Beschäftigung ab Oktober (520,00 Euro/Monat) eingerichtet werden soll. Langfristig erhoffen wir uns eine hauptamtliche Stelle schaffen zu können, die mit der Neuauflage des Bildungsreferent*innen-Programm (ab 2025) landesseitig gefördert werden soll. Bis dahin soll sich der*die Stelleninhaber*in mit den folgenden Themen befassen, wobei die Schwerpunkte und Prioritäten in Rücksprache mit dem Vorstand vereinbart werden:
- Vorantreiben der Anerkennung des Netzwerks als anerkannter Träger der Jugendhilfe (Voraussetzung um eine Förderung für eine Bildungsreferentenstelle zu erhalten)
- Formulierung und Gestaltung von „Fachpapieren“ (z.B. Stellungnahmen, fachliche Standards, Muster-Kooperationsvereinbarung etc.
- Beratung und Information von Mitgliedern (z.B. bei der Implementierung von Schulsozialarbeit, neuen Stellen etc.)
- Vertretung des Netzwerks in Arbeitsgruppen und -kreisen auf operativer Ebene (z.B. AG LKJHG etc.)
- Unterstützung bei der Mitgliederbetreuung und Kommunikation im Forum
In der Vorstandsklausur am 16.08. wird sich der Vorstand mit der Stellenbeschreibungen und weiteren Rahmenbedingungen befassen, sodass sich interessierte Mitglieder im Herbst bewerben werden können. Hierüber werden wir dann aber nochmals gesondert nach den Sommerferien informieren.
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2. Adis – Vertretung für Netzwerk im Begleitkreis für das Antidiskriminierungsprojekt „Quo vadis? Veränderungen im Schulalltag angehen – Schulsozialarbeit als „Change Agents“ gesucht
Wir haben bereits bei der MV von dem Projekt berichtet. Zur fachlichen Begleitung soll sich aus den fachlichen Unterstützern des Projekts ein Expertenrat bilden. „Auftrag ist keine wissenschaftliche Begleitung, sondern das Angebot eines gemeinsamen dialogischen Lernprozesses zu den genannten Praxisentwicklungsfragen. Wir wünschen uns Kolleg_innen, die vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Handlungsfelder ihre eigenen Fragen zu den bearbeiteten Themen einbringen, gemeinsam die Projekterfahrung reflektieren und im Dialog Impulse für die Projektweiterentwicklung sowie den Projekttransfer entwickeln.“
Dazu noch ein Auszug aus der Projektkonzeption: „Mit dem Modellvorhaben würden wir gerne ausprobieren, inwieweit man Veränderungs- und Professionalisierungsprozesse ausgehend von einzelnen pädagogischen Fachkräften, hier insbesondere die Schulsozialarbeit_innen anstoßen und begleiten kann und wie sich daraus im zweiten Schritt Ansätze einer diskriminierungskritischen Professionalisierung sowohl auf Seiten der Träger wie der beteiligten Schulen ergeben können.
Kern des Projektes ist im ersten Projektjahr ein Kollegialer Lernraum, zu dem wir eine Gruppe von engagierten Schulsozialarbeiter_innen („Change Agents“) an Schulen einladen, in einem gemeinsamen Lernprozess ihre Handlungsspielräume an ihrer Schule zu reflektieren und zu erweitern.
Mit der Idee eines mehrmoduligen kollektiven Lernraums haben wir bei adis e.V. ein neues Konzept für Weiterbildungen entwickelt und ausprobiert, in dem wir mit Teilnehmenden an einer gemeinsamen Fragestellung unsere jeweiligen Lernziele verfolgen. Dieses Konzept eines intern organisierten Kollektiven Lernraums wollen wir mit diesem Projekt weiterentwickeln zu einem Konzept des Kollegialen Lernraums. Es gibt in diesem Format keine Lehrenden und Lernenden im klassischen Sinne, sondern alle Beteiligten lernen gemeinsam und übernehmen die Verantwortung für die jeweils eigenen Lernprozesse. Im Zentrum steht die theoriegeleitete Reflexion von Praxiserfahrungen der Teilnehmenden.
Es gibt somit auch keine Leitung wie bei anderen Weiterbildungsformaten, sondern eine Koordination des Lernraums, die den Rahmen hält, und prozessorientiert Formate und Methoden vorschlägt. Je nach Zusammensetzung der Lerngruppe können wir für Teilnehmende der Lerngruppe, die selbst Diskriminierungserfahrungen machen, empowermentorientierte Räume gestalten.
Dabei kommen verschiedene körperorientierte, künstlerische und kreative Methoden zum Einsatz, um für Lernprozesse verschiedene Möglichkeiten zu nutzen und das Gelernte auf verschiedenen Ebenen zu verankern.“
Wir werden euch im Herbst noch genauer informieren, aber vielleicht ist bereits jetzt das Interesse für eine Mitarbeit im Begleitkreis bei dem ein oder der anderen geweckt. Dann meldet euch bitte bei Lars, er schickt die komplette Konzeption zu und beantwortet Fragen (Mail:
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3. Handreichung „Schweigepflicht und Datenschutz in der Schulsozialarbeit“ von und für Schulsozialarbeiter*innen
Wir freuen uns sehr euch heute auf die Praxishandreichung „Schweigepflicht und Datenschutz in der Schulsozialarbeit“ aufmerksam machen zu können. Das Netzwerk Schulsozialarbeit hat die juristische Beratung durch Herrn Prof. Dr. iur. Patjens finanziell mit einem Beitrag unterstützt. Die Praxishandreichung wurde im „trägerübergreifenden Arbeitskreis Schulsozialarbeit im Rhein-Neckar-Kreis“ erstellt, der sich Schulsozialarbeiter*innen und Fachleitungen zusammensetzt. Die Handreichung hat das Ziel „…, in diesem Themenfeld mehr Handlungssicherheit für die Fachkräfte der Schulsozialarbeit und gleichzeitig für die schulischen Kooperationspartner*innen zu schaffen. Die Verständlichkeit und Praktikabilität steht dabei im Vordergrund, weshalb viele Praxisbeispiele, Tipps und Formularvorlagen eingearbeitet wurden. Das staatliche Schulamt Mannheim unterstützt das Vorhaben. Es leitet Praxishandreichung an die Schulen im Zuständigkeitsbereich des Schulamtes weiter. Die Handreichung wird vom Schulamt beschrieben als eine „wichtigen Vorgaben zur Schweigepflicht und zum Datenschutz (die) sehr fundiert und übersichtlich für die Anwendung in der schulischen Praxis aufbereitet“ (wurde).“
Die Handreichung kann hier heruntergeladen werden: Broschüre Schweigepflicht und Datenschutz (pdf)
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4. Bezahlte Nebentätigkeit im Rahmen des Forschungsprojekts „Reallabor künstliche Intelligenz
Im Rahmen eines von uns unterstützen Forschungsprojektes („Reallabor künstliche Intelligenz“) gibt es die Möglichkeit die Datenerhebung durch Schulsozialarbeiter*innen zu unterstützen. Obwohl die Bewerbungsfrist abgelaufen ist, wurden wir gefragt, ob wir die Anfrage an unsere Mitglieder weiterleiten können, was wir hiermit tun. Näheres zur geringfügigen Beschäftigung auf unserer Webseite unter dem Reiter „Stellenausschreibungen“.
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5. Öffnung der Vorstandssitzungen für interessierte Mitglieder
Interessierte Mitglieder haben die Möglichkeit an unseren Vorstandssitzungen teilzunehmen und sich einzubringen. Wir würden uns darüber hinaus sehr freuen langfristig engagierte Mitglieder für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Bei Interesse bitte einfach eine E-Mail an